Kooperationsprojekt der ESR und der AFS

Bei der Vertragsunterzeichnung (v.l.): Gertrud Bergkemper-Marks (Bezirksregierung Köln), Ludwig Gehlen (Leiter LVR-Anna-Freud-Schule), Ulrich Wontorra (LVR-Schuldezernent), Dr. Agnes Klein (Dezernentin für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln), Joana Louvros-Ankel (Leiterin Ernst-Simons-Realschule).
Kooperation

Bald früher gemeinsam…

Die Kooperation der Ernst-Simons-Realschule und der LVR-Anna-Freud-Schule ab Schuljahr 2014/2015

Die Schülerinnen und Schüler der Ernst-Simons-Realschule und der LVR-Anna-Freud-Schule leben und lernen bereits seit vielen Jahren an diesem Standort mit zahlreichen schulübergreifenden Initiativen und Kooperationen.

Nun legen wir den Grundstein für ein besonders innovatives Bildungsprojekt im Rahmen von Inklusion in der Kölner Bildungslandschaft:

Ab dem kommenden Schuljahr 2014/15 werden die Ernst-Simons-Realschule und die LVR-Anna-Freud-Schule nach einer Vereinbarung der beiden Schulträger (Stadt Köln und Landschaftsverband Rheinland) in Abstimmung mit der Bezirksregierung Köln eine weitgehende Kooperation eingehen. Dabei bleiben beide Schulen eigenständig und in unterschiedlicher Trägerschaft.

Was bedeutet das für die Ernst-Simons-Realschule konkret:


• Wir nehmen gemeinsam Schülerinnen und Schüler sowohl ohne Behinderung als auch solche mit Behinderung auf (Schwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung sowie psychische Störungen).

• Die Ernst-Simons-Realschule startet mit dem neuen Jahrgang 5 ab dem neuen Schuljahr 2014/15, wie die AFS bereits jetzt, in den gebundenen Ganztag. Dies gilt nicht für die bisherigen Jahrgänge, die weiterlaufen wie bisher!

• Die Zusammensetzung der neuen Klassen 5 erfolgt durch ein Aufnahmeteam, welches aus Lehrkräften beider Schulen sowie Fachleuten der psychologischen Diagnostik besteht. (Gegebenenfalls kann auch eine Beratung durch die Therapie- und Pflegeabteilung der AFS erfolgen.) So sollen alle Kinder und Jugendlichen ihren Bedürfnissen und Neigungen entsprechend individuell gefördert werden.

• Diejenigen, die einen speziellen Unterstützungsbedarf haben, erhalten diesen durch das multiprofessionelle Team der Anna-Freud-Schule. Die sonderpädagogischen Ressourcen der AFS stehen bei Bedarf beiden Schulen zur Verfügung.

• Das pädagogische Angebot und die jeweilige Klassenzusammensetzung des gemeinsamen Jahrganges sind variabel. Es wird Klassen mit mehrheitlich nicht behinderten Regelschülerinnen und Schülern (an der ESR) geben, als auch Klassen mit mehrheitlich Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf (an der AFS).

• Auch für die weitere Schullaufbahn ist – nach Beratung – eine Durchlässigkeit zwischen den beiden Schulen vorgesehen. Dadurch kann auf die individuellen Bedürfnisse aller Schülerinnen und Schüler eingegangen werden.

• Als Schulabschlüsse werden an der Ernst-Simons-Realschule nach wie vor alle Abschlüsse der Sekundarstufe I, einschließlich der Qualifikation für die Sekundarstufe II vergeben.

• Für unsere Schülerinnen und Schüler besteht außerdem die Möglichkeit nach ihrem Mittleren Abschluss (mit Qualifikationsvermerk) in die Sekundarstufe II der Anna-Freud-Schule überzugehen und dort das Abitur nach 9 Jahren machen.

 

 

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